The Tibet-Intergroup

Rights of exiled Tibetans in Nepal must be respected

The European Parliament is today expected to call on the government of Nepal to respect the rights of exiled Tibetans living in the country, allowing them to vote in their own internal elections. "Freedom of speech and the right to vote are universal human rights. Nepal must not give in to pressure from Beijing and must allow the 20.000 Tibetans in the country to exercise their right to vote for their government in exile", the chairman of the European Parliament's cross-party intergroup on Tibet, German MEP Thomas Mann (EPP) said.

The European Parliament's resolution, which has the support of all major political groups in the House, will be formally adopted at 4pm CET today. The draft text calls on Nepalese authorities to "refrain from preventive arrests and restrictions on demonstrations and freedom of speech" of the country's Tibetan community. Furthermore, it urges the government of Nepal to include these basic rights as well as the freedom of religion in the country's new constitution, due to be enacted by 28 May 2011.

"The EU has to closely monitor the situation in Nepal and make sure the government respects the fundamental rights of the Tibetan community. The EU's High Representative on foreign affairs, Catherine Ashton, has to confront the governments of Nepal and China with this question", Thomas Mann said.

Europaparlament verurteilt Wahl-Unterbindung in Nepal

"Das Europäische Parlament wird heute um 16 Uhr (MEZ) in Straßburg eine Resolution verabschieden, in der es die Unterbindung der tibetischen Exilwahl durch die nepalesische Regierung verurteilt. Rund 20.000 Exil-Tibeter in Nepal waren davon betroffen. Alle großen Fraktionen des Europäischen Parlaments haben gemeinsam an diesem Text gearbeitet, so dass seine Annahme sicher ist", erklärte der Autor der Resolution, der deutsche Europaabgeordnete Thomas Mann (CDU). Er ist Präsident der Tibet Intergruppe im EP, der rund 100 Abgeordnete angehören und die sich für die Belange der Tibeter einsetzt.

"Nepal ist doch kein Vasallenstaat! Die Regierung in Kathmandu muss beweisen, dass sie sich von chinesischen Einflussnahmen befreien kann. Zu den Grundrechten gehören Redefreiheit, Versammlungsfreiheit und nicht zuletzt Wahlfreiheit. Der Europäische Auswärtige Dienst muss mit Nachdruck auf die Einhaltung dieser Menschenrechte pochen und die Vorfälle untersuchen!", unterstrich Mann in Straßburg.

Zum Hintergrund: "Am 20. März nahmen über 80.000 Exil-Tibeter weltweit an der Direktwahl des neuen Premierministers und der Mitglieder der Regierung teil. Europaabgeordnete, darunter Mitglieder unserer Tibet-Intergruppe, waren als Wahlbeobachter unterwegs. In der Schweiz erlebte ich, was meine Kollegen in anderen Staaten feststellten: Die Wahlen verliefen fair, geheim und absolut nach demokratischen Regeln! Den einzigen Zwischenfall gab es in Nepal. Dort verhinderten Sicherheitsbehörden - auf Druck der Chinesen - die Wahlbeteiligung zehntausender Tibeter. Damit setzten sie gezielt die Maßnahmen des letzten Jahres fort, als Wahlurnen konfisziert und Wahllokale geschlossen wurden", erläuterte Mann.